Unsere Themenfelder

Zivilgesellschaftliches Engagement

Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen

Globale Phänomene wie Digitalisierung, Internationalisierung oder die sich stetig wandelnde (Welt-) Wirtschaft haben zur Folge, dass die Menschen sich kontinuierlich an anpassen und ihre Fähigkeiten (weiter-) entwickeln müssen, um das moderne Leben sowohl im Berufs- als auch im Privatleben bewältigen zu können. Lernen hat viele Facetten und ist ein transformativer Prozess, der sich auf individueller, gesellschaftlicher und organisatorischer Ebene vollziehen kann. Die erfolgreiche Umsetzung von Strategien und Programmen des lebenslangen Lernens wird nahhaltig positive wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ökologische Auswirkungen haben. Bereits während des Prozesses kann Lernen Probleme und Konflikte lösen, es schafft Chancen und Wege für Einzelne sowie Synergien und Innovation für Organisationen und Gesellschaften.

Wir sind davon überzeugt, dass ein Mensch nicht nicht lernen kann.

Seit Jahren konzipieren und managen wir Projekte und Programme, die den Übergang von der Schule in den Beruf, die Integration benachteiligter Gruppen in Ausbildung und Beruf und die Anerkennung von lebenslangem Lernen als Katalysator von Chancengleichheit unterstützen und ermöglichen. Unsere Arbeitsschwerpunkte und fachliche Expertise umfassen technische und berufliche Bildung (TVET), Arbeitsmarkt und lebenslanges Lernen. Neben eigenen Aktivitäten bieten wir Dienstleistungen wie die Konzeption und Entwicklung von Strategien, Methoden (z.B. Peer-Learning-Aktivitäten) und Formaten unter Berücksichtigung von Zukunftstrends, technologischen Veränderungen sowie Lehr- und Lernstandards in allen (formellen, nicht formalen und informellen) Bildungsbereichen. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern bemühen wir uns bspw. um eine Systematisierung der Ergebnisse des formalen, nicht-formalen und informellen Lernens bei der Entwicklung von Kompetenz- und Qualifikationsrahmen, beim Wissensaufbau und beim digitalen Lernen. Darüber hinaus arbeiten wir seit mehr als drei Jahrzehnten mit Bildungseinrichtungen und dem öffentlichen und privaten Beschäftigungssektor zusammen, um Individuen zu fördern und die Leistungsfähigkeit der lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Arbeitsmärkte zu verbessern. Projektbeispiele aus diesem Bereich sind:   

Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung des Deutschen Qualifikationsrahmens
(01.02.2017-31.01.2021, EUR 553.045.00, Bundesministerium für Bildung und Forschung) 
 

Seit 2007 unterstützen wir bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen (DQR). Der DQR wurde unter der gemeinsamen Verantwortung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz entwickelt. Zur Entwicklung des DQR und zur Koordination des Prozesses wurde eine DQR-Koordinierungsgruppe Bund-Länder (B-L-KG DQR) eingeführt. An der Entwicklung und Umsetzung des DQR sind auch relevante Akteure aus allen Bereichen der Bildung und Wirtschaft in Deutschland beteiligt. Dazu gehören Hochschul- und Berufsbildungsorganisationen, Sozialpartner, Wirtschaftsverbände und Kammern sowie Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis. Der DQR wurde entwickelt, um die Transparenz innerhalb des deutschen Bildungssystems und aller erreichbaren Qualifikationen zu erhöhen. Er ordnet die Qualifikationen der verschiedenen Bildungsbereiche in acht Kompetenzstufen ein, die in Form von Lernergebnissen beschrieben werden. Die Lernergebnisse beschreiben, was die Lernenden nach Abschluss eines Lernprozesses wissen, verstehen und tun können. Die Zuordnung von nicht-formalen Qualifikationen wird derzeit in einem Pilotprojekt erprobt. Die Bezugnahme des DQR auf den Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) erleichtert die Vergleichbarkeit von Qualifikationen – in Europa und in Deutschland. Dies unterstützt die Mobilität von Lernenden und Arbeitnehmern. In diesem Kontext sind wir u.a verantwortlich für:

  • begleitende Studien und Evaluationen zu den Auswirkungen des DQR/EQR auf Unternehmen und den Arbeitsmarkt  
  • die inhaltliche und organisatorische Unterstützung des BMBF im Rahmen der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR  
  • Informations- und Schulungsveranstaltungen für den Arbeitsmarkt und Bildungseinrichtungen zur Nutzung des DQR-Instruments  
  • Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit für den DQR, einschließlich Information und Beratung für Unternehmen, Arbeitsmarkt- und Bildungseinrichtungen und Arbeitnehmer   
  • inhaltliche und organisatorische Unterstützung bei den Aktivitäten auf EU-Ebene (EQF, EURES, Cedefop, Europass)  

 Aufbau und Management des Netzwerks „Verstärker“
(01.10.2017 – 30.09.2020, EUR 655.825,00, Bundeszentrale für politische Bildung)   

Die BBJ Consult AG ist mit der Organisation, Pflege und Betreuung des Netzwerks „Verstärker“ und der Koordination aller Netzwerkaktivitäten betraut. Das Netzwerk „Verstärker“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) richtet sich an Multiplikator*innen aus der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. In verschiedenen Formaten werden Strategien und Ideen für Modellprojekte entwickelt, um Jugendliche auspolitikfernen und bildungsbenachteiligten Milieus zu erreichen – das Ergebnis ist ihre Befähigung zu und Integration in die aktive Teilnahme am gesellschaftspolitischen Leben. Es findet ein regelmäßiger Vergleich und eine Auswertung wissenschaftlicher Erkenntnisse, der gemeinsam erlebten praktischen Arbeit und eine Evaluierung und Überarbeitung der entwickelten Konzepte statt. Hierbei sind wir u.a. zuständig für:

  • Konzeption und Organisation eines jährlichen Netzwerktreffens mit ca. 100 Teilnehmenden 
  • Organisation von jährlich 25 ein- und mehrtägigen Workshops („Aktionsformate“) für Jugendliche 
  • Konzeption und Organisation von thematischen Arbeitsgruppensitzungen   
  • Verantwortung der Social-Media-Präsenz  

Unterstützung bei internationalen Aktivitäten
(01.01.2017 – 23.12.2019, EUR
198.000,00, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) 

Im Rahmen des Mobilitätsforums von EUROCITIES unterstützt die BBJ Consult AG die Arbeitsgruppe „Barrierefreie Stadt für alle“ bei der Umsetzung der Europäischen Strategie für Menschen mit Behinderungen (2010-2020). Bei der Umsetzung eines Memorandums zur Zusammenarbeit zwischen Berlin und Moskau konzipieren und realisieren wir Studienreisen und Seminare in beiden Städten. Im Laufe der Jahre hat diese Aktivität dazu geführt, dass mehr als 3.000 Expert*innen auf beiden Seiten innovative Ansätze zur Umsetzung der UN-Konvention über Menschen mit Behinderungen und eine barrierefreie Stadtgestaltung bzw. ein urbanes Design für alle“ kennen gelernt, ausgetauscht und diskutiert haben. Wir bieten u.a.:

  • Unterstützung der Stadt Berlin in ihrer Rolle als Vorsitzende der Arbeitsgruppe 
  • Konzeption und Organisation des thematischen Austauschs mit der Stadt Moskau

Formale und fachliche Bewertung von ESF-Anträgen
(01.09.2017 – 31.12.2019 und 01.01.2020 – 31.12.2021, kein festes Budget, EFG GmbH)
 

Die BBJ Consult AG unterstützt bei der Prüfung von Projektanträgen, die im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Berlin, einem Instrument zur Förderung von Beschäftigung und sozialer Integration in Europa, gestellt werden. In der Förderperiode 2014-2020 stehen Berlin rund 215 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung, die in die hier lebenden Menschen investiert werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei die soziale Integration benachteiligter Gruppen, die bessere Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Optimierung der Aus- und Weiterbildung. Unser Team ist u.a. mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Formale und fachliche Begutachtung und Bewertung von Projektanträgen für ESF-Fördermittel hinsichtlich 
    • Beurteilung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Projekt seine Ziele erreicht 
    • Beurteilung der Plausibilität und Effizienz von technischen und personellen Konzepten 
  • Überprüfung der technischen, administrativen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Antragstellers  
  • Überprüfung der Übereinstimmung der Finanzierungsmöglichkeiten, des Personals und der Teilnehmendenvergütung mit den ESF-Regeln

Nachhaltige Stadtentwicklung

Nachhaltige Stadtentwicklung

Die Tendenz der Menschen, soziale und wirtschaftliche Aktivitäten städteräumlich zu konzentrieren, ist historisch gewachsen und nimmt weltweit zu. Kontinuierliches Wachstum verwandelt Großstädte in Machtzentren, die ihren Einfluss – oft im Verbund mit anderen Städtenmit steigendem Selbstvertrauen in nationalen und globalen Bereichen ausüben. Städte verdanken ihren zunehmenden Einfluss auf internationale Schauplätze auch ihrer Fähigkeit, auf globale Herausforderungen mit lokalen Maßnahmen reagieren zu können. Die mit dem Temperaturanstieg verbundenen Auswirkungen des Klimawandels zwingen städtische Regierungen dazu, regionale Anpassungsstrategien zu entwickeln. Die Herausforderungen durch soziale Ungleichheiten, Landflucht und Migration werden oft in Möglichkeiten zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch integrative Programme umgesetzt 

Da die Herausforderungen der einzelnen Städte häufig miteinander vergleichbar sind, glauben wir, dass eine enge Zusammenarbeit auf politischer und fachspezifischer Ebene Städte und Kommunen dabei unterstützen kann, nachhaltige Lösungen schneller zu entwickeln und umzusetzen. Die BBJ Consult AG verfügt über einschlägige Expertise und langjährige Erfahrung in den Bereichen Stadtentwicklung, (internationale) Städtekooperationen und Städtediplomatie und hat in diesen Bereichen eine Vielzahl von Projekten entwickelt und umgesetzt. Seit über 10 Jahren unterstützen wir den internationalen Austausch Berlins mit anderen europäischen Städten im Bereich Beschäftigung und Berufsbildung. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt aktuell auf der Zusammenarbeit und dem Austausch zwischen den Städten zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der barrierefreien Stadtentwicklung und dem Design for all.

Menschen haben keine Behinderungen, ihre Städte schon.  

Derzeit realisieren wir die folgenden Projekte in diesem Bereich: 

Unterstützung bei internationalen Aktivitäten
(01.01.2017 – 23.12.2019, EUR 198.000,00, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) 

Die BBJ Consult AG unterstützt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in ihrer Rolle als Gastgeber für internationale Delegationen und als Leitung der Arbeitsgruppe „Barrier-free City for All“. Letztere wurde auf Initiative von Berlin im Rahmen des EUROCITIES Mobility-Forums gebildet, um ein Netzwerk von Akteuren zusammenzubringen und damit die Entwicklung auf dem Gebiet der „Barrierefreien Stadt“ voranzutreiben. Wir organisieren und leiten die Berliner Zusammenarbeit öffentlicher und privater Akteure, die das Design for all-Programm weiterentwickeln, und unterstützen bei der Umsetzung des Memorandums über die Zusammenarbeit zwischen den Städten Berlin und Moskau. Unsere Aufgaben umfassen u.a.:

  • Konzeption, Design, Implementierung, Dokumentation und Evaluierung von internationalen Kooperationsstrukturen und Austauschmaßnahmen 
  • Konzeption und Organisation von Konferenzen, Seminaren, Reisen, Vorträgen und Meetings

use (urban sustainability exchange)
(31.01.2018 – 31.12.2019, EUR 76.752,00, Senatskanzlei Berlin)

Die usePlattform ist eine globale Datenbank zum Transfer von Wissen und Erfahrungen für nachhaltige Lösungen zur Stadtentwicklung zwischen Projekten, die sich entweder noch in der Planungsphase befinden oder bereits umgesetzt sind. Auf der Plattform werden Fallstudien veröffentlicht, die sich mit Herausforderungen und Zielen der Sustainable Development Goals (SDGs), also nachhaltigen Entwicklungszielen beschäftigen. Stadtentwickler*innen und Stadtverwaltungen können dieses Instrument als Inspiration nutzen, aus Fehlern anderer lernen, best practice-Beispiele adaptieren und dadurch Stadtentwicklungsprojekte effizienter gestalten und umsetzen. Um den Austausch und die Übersetzung eines städtischen Kontextes in einen anderen zu erleichtern, können Expert*innen, die an der Planung und Durchführung eines referenzierten Projekts beteiligt sind, über die Datenbank kontaktiert werden. Das Projekt wird mit dem Metropolis-Netzwerk von UCLG (United Cities and Local Governments) durchgeführt. Hier sind wir u.a. zuständig für:

  • Design und Implementierung von Öffentlichkeitsarbeit, Dissemination von Forschungsergebnissen und Kommunikation 
  • Management von Fachinhalten, der Community und Partnerschaften 

Sustainable Cities Collaboratory
(12.03.2018 – 31.12.2020, EUR 167.904,00, Senatskanzlei Berlin)  

Das Sustainable Cities Collaboratory bringt Stadtverwaltungen, Wissenschaftler und Praktiker aus zehn Städten/ fünf Kontinenten zusammen, um gemeinsam Wissen über global anwendbare und praktische Wege zu generieren. Ziel ist es, die in globalen Agenden wie den SDGs oder der New Urban Agenda formulierten Ziele zu erreichen. Die Ergebnisse dienen der Beratung der Präsidentschaft des Metropolis-Stadtnetzes, das derzeit vom Regierenden Bürgermeister Berlins wahrgenommen wird. Unser Team unterstützt bei:

  • Rekrutierung und Management von Co-Creators 
  • Konzeption, Organisation, Dokumentation und Evaluation der gemeinsamen Wissensbildung und Zusammenarbeit  
  • Durchführung von virtuellen und PräsenzMeetings 

Formale und fachlich-technische Bewertung von ESF-Anträgen
(01.09.2017 – 31.12.2019 und 01.01.2020 – 31.12.2021, kein festes Budget, EFG Europäisches Fördermanagement GmbH) 

Die BBJ Consult AG unterstützt die Prüfung von Projektanträgen im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Berlin, einem Instrument zur Förderung von Beschäftigung und sozialer Integration in Europa. Der ESF ist ein wichtiges Instrument zur Förderung einer nachhaltigen sozialen und damit städtischen Entwicklung. In der laufenden Förderperiode werden rund 215 Mio. EUR in die soziale Integration benachteiligter Gruppen, die bessere Qualifikation für den Arbeitsmarkt, die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Optimierung der allgemeinen und beruflichen Bildung investiert. Unser Team kümmert sich u.a. um:

  • formale und technische Bewertung von Projektanträgen für ESF-Mittel in Bezug auf 
    • Beurteilung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Projekt die Ausschreibungsziele erreichen wird 
    • Beurteilung der Plausibilität und Effizienz von Fach– und Personalkonzepten 
    • Überprüfung der technischen, administrativen und finanziellen Leistungsfähigkeit eines Antragstellers  
    • Überprüfung der Konformität von Finanzierungsmöglichkeiten, Personal- und Teilnehmervergütung mit den ESF-Vorschriften 

Soziale Entwicklung

Soziale Entwicklung

Soziale Entwicklung und Innovation ist ein ist von hoher Dynamik geprägtes, in unseren Augen sehr bedeutsames Arbeits- und Aktionsfeld, in dem wir vielfach und interdiszipinär tätig sind. Herausforderungen gibt es viele, wie Internationalisierung, Digitalisierung, Medienkonsum und die damit verbundenen Kompetenzen, die Medienblasen und ihre Auswirkungen auf Demokratie und Zusammengehörigkeit, demografischer Wandel und soziale Eisamkeit oder die überhöhten Anforderungen an Arbeitnehmende, die vor allem Alleinerziehende oder in Not geratene Familien betreffen. Noch fehlt es an gut entwickelten Methoden, Instrumenten und Strategien, um bürgerschaftliches Engagement und soziales Miteinander gebührend zu unterstützen, zu schätzen, zu bewerten und anzuerkennen. Dies betrifft bspw. die Betreuung von Angehörigen oder Zeit, die man mit Älteren verbringt, die Erziehung von Kindern, das politische oder gemeinschaftliche Leben und den Beitrag zum Gemeinwohl, sei es den Kiez sauber zu halten oder Grünanlagen zu säubern und zu gestalten , die Teilnahme an einer Demonstration oder die Organisation einer Mal- oder Musikaktion mit Kindern in einem Altenheim. So stellt sich für uns auch die Frage, wie veraltet beispielsweise unsere Methode zur Berechnung des BIP eines Landes ist, wenn solche wertvollen, die Gesellschaft bereichernden Aktivitäten nicht berücksichtigt werden.  

Wir glauben, dass faire, durchlässige und soziale Arbeitsbedingungen sowie zugängliche Arbeitsmärkte wichtige Voraussetzungen für eine gesunde soziale Entwicklung, insbesondere für benachteiligte Gruppen, sind. Daher unterstützen wir dabei, Jugendliche aus sozial- und bildungsbenachteiligten Verhältnissen in einen aktiven Austausch mit ihrem sozialen und politischen Umfeld zu bringen. Ziel ist es, die Beteiligten in ihrem Selbstvertauen zu stärken und sich als selbstwirksam zu erfahren, weil die eigene adäquate Meinungsäußerung Wirkung zeigt.  Auch unterstützen wir bei der inhaltlichen und kalkulatorischen Bewertung von ESF-Projektanträgen, die soziale Innovation und Entwicklung auf individueller und kollektiver Ebene zum Ziel haben, wobei die strategische Ausrichtung zahlreiche geeignete Möglichkeiten umfasst. Im Rahmen unserer Tätigkeit für den Europäischen und Deutschen Qualifikationsrahmen verfolgen wir das Ziel, mit Hilfe dieser Instrumente Verfahren zu entwickeln und umzusetzen, die Wissens– und Kompetenzzuwachs des informellen Lernens umfassend erkennen können. Auf diese Weise erhält jemand, der Kinder erzogen hat, einen Menschen pflegt oder zum bürgerschaftlichen Engagement beiträgt, nicht nur eine symbolische oder emotionale, sondern auch eine formelle Anerkennung eines solchen Engagements, das dann wiederum dazu beiträgt, diese erworbene Erfahrungen und Kompetenzen bei der Suche nach einer Weiterbildung, einer Ausbildung oder einem angemessenem Arbeitsplatz auszubauen. :   

Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR)
(01.02.2017 – 31.01.2021, 553.045,00, EUR, Bundesministerium für Bildung und Forschung)   

Seit 2007 unterstützt die BBJ Consult AG die Umsetzung und Weiterentwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens für Lebenslanges Lernen (DQR). Die Angleichung des DQR mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) erleichtert den Vergleich von Qualifikationen – in Europa und in Deutschland. Dies unterstützt die Mobilität von Lernenden und Arbeitnehmenden, eröffnet individuelle Chancen und Möglichkeiten und unterstützt die soziale Entwicklung. Obwohl eine umfassende Zuordnung von nicht-formalen und informellen Qualifikationen zu den DQR-Stufen erst noch realisiert werden muss, wird die Zuordnung von nicht-formalen Qualifikationen derzeit pilotiert. Eine Zuweisung informeller Qualifikationen könnte Arbeitsuchenden, insbesondere solchen mit bildungsbenachteiligtem Hintergrund, in Zukunft helfen, Anerkennung für informell erworbene Qualifikationen zu finden und damit ihre Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Hierfür sind wir u.a. in folgenden Bereichen tätig:

  • Begleitstudien und Bewertungen zu den Auswirkungen des DQR/EQR auf Unternehmen und den Arbeitsmarkt  
  • Inhaltliche und organisatorische Unterstützung des BMBF im Rahmen der Zuordnung von Qualifikationen zum DQR  
  • Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Unternehmen und Bildungseinrichtungen zur angemessenen Nutzung des DQR-Instruments  
  • Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit für den DQR, einschließlich Information und Beratung von Unternehmen, Arbeitsmarkt- und Bildungseinrichtungen sowie von Mitarbeiter*innen   
  • Inhaltliche und organisatorische Unterstützung bei den Aktivitäten auf EU-Ebene (EQR, EURES, Cedefop, Europass) 

Entwicklung und Management des Netzwerks „Verstärker“
(01.10.2017 – 30.09.2020, EUR
655.825,00, Bundeszentrale für politische Bildung)  

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) verstärkt ihre Bemühungen, politik- und bildungsferne Jugendliche anzusprechen. Ziel ist es, junge Menschen zu befähigen, ihre Meinung zu äußern, die Gesellschaft und Politik um sie herum zu beeinflussen und so zu einer lebendigen Demokratie beizutragen. Die BBJ Consult AG ist mit der Organisation, Durchführung und Unterstützung des Netzwerks „Verstärkersowie der Koordination aller Aktivitäten beauftragt. Zielgruppen sind Multiplikator*innen aus der Jugend-, Sozial und Bildungsarbeit tätig in Schulen, NGOs, Behörden oder in der Wissenschaft – und natürlich junge Menschen selbst. Unsere Aufgaben umfassen u.a.:

  • Konzeption und Organisation eines jährlichen Netzwerktreffens mit ca. 100 Teilnehmenden    
  • Organisation von jährlich 25 ein- und mehrtägigen Workshops („Aktionsformate“) für junge Menschen
  • Konzeption und Organisation von thematischen Arbeitsgruppentreffen   
  • Inhaltliche Verantwortung für die SocialMediaPräsenz 

Formale und inhaltliche-technische Bewertung von ESF-Anträgen
(01.09.2017 – 31.12.2021, kein festes Budget, EFG Europäisches Fördermanagement GmbH)   

Die BBJ Consult AG unterstützt die Prüfung von Projektanträgen im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Berlin, einem Instrument zur Förderung von sozialer Innovation, Integration und Entwicklung. Viele engagierte gemeinnützige Akteure setzen gut konzipierte Maßnahmen mit und für sozial benachteiligte Gruppen um und unterstützen sie bei der Überwindung oder Bewältigung sozialer und individueller Schwierigkeiten wie Drogenabhängigkeit, extremen Medienkonsum, Lernbehinderungen, Einsamkeit oder finanzielle Schwierigkeiten (Schulden und Finanzmanagement). Vielversprechende Ideen sind unter anderem die Enbindung betroffener Menschen bei der Unterstützung weiterer Menschen (Peer-Methoden), die Motivation älterer, von Einsamkeit betroffenen Menschen zur Unterstützung von in Schwierigkeiten geratenen Alleinerziehenden oder Familien. Unser Team leistet u.a.:

  • formale und inhaltlich-technische Bewertung und Evaluation von Projektanträgen für ESF-Mittel in Bezug auf  
    • Wahrscheinlichkeit, dass ein Projekt seine Ziele erreicht,  
    • Plausibilität und Effizienz von Fach- und Personalkonzepten  
  • Überprüfung der inhaltlich-technischen, administrativen und finanziellen Leistungsfähigkeit eines Antragstellers   
  • Überprüfung der Konformität von Finanzierungsmöglichkeiten, Personal- und Teilnehmendenvergütung mit den ESF-Vorschriften 

Inklusion und Vielfalt

Jugend

Jugend

Rund 70% der Weltbevölkerung sind junge Menschen. Auch wenn diese Zahlen in Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern stark differieren, die Bedeutung von Bildungs- und Unterstützungsangeboten für Kinder und Jugendliche weltweit ist unverkennbar. In einigen Jahren werden die heutigen Jugendlichen unser gemeinsames Leben prägen und dafür verantwortlich sein, den dringend benötigten sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Wandel herbeizuführen und zu leben. Für diese jungen Menschen, ebenso wie für zukünftige Generationen, setzen wir uns ein.

In die Jugend investieren heißt, in die Zukunft investieren. 

Grundlegende Kinder- und Jugendrechte umfassen eine gewaltfreie Erziehung, Bildung, eine angemessene Beschäftigung, Zugang zu Informationen, das Recht, die eigene Meinung zu äußern und gehört zu werden. Doch junge Menschen haben es nicht immer leicht – Technologien, Arbeitswelt und Alltag verändern sich immer schneller, Globalisierung und Digitalisierung beeinflussen Gesellschaften und Lebensmodelle nachhaltig. Durch umfassende Bildungsangebote, zielgruppengerechte Informationen und soziale Unterstützung können wir dazu beitragen, das Selbstbewusstsein junger Menschen zu stärken und sie dazu befähigen, einen aktiven Part in der Gesellschaft einzunehmen. Unsere thematischen Schwerpunkte in diesem Bereich sind Inklusion (in Gesellschaft und Politik sowie in Bildungsinstitutionen und Arbeitsmärkte), Demokratie, Pluralität, Medienkompetenz und soziale Innovation. 

Unser Team ist erfahren in der zielgruppengerechten Entwicklung und Umsetzung von Projekten in den Bereichen (jugend-)politische und zivilgesellschaftliche Bildung: Seit Jahrzehnten konzipieren und realisieren wir sehr erfolgreich Projekte und Programme, die junge Menschen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben und beim lebenslangen Lernen unterstützen. Wir wollen junge Menschen erreichen, sie aktiv einzubinden und dafür sensibilisieren, dass ihre Wünsche, Interessen und Meinungen nicht ausschließlich persönlich oder privat, sondern auch politisch relevant sind und Gehör finden sollten. Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der Befähigung zu Partizipation (Empowerment for Participation) und Engagement in Gesellschaft, Arbeitswelt und Politik. Aktuell managen wir das Netzwerk Verstärker der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), koordinieren ein Erasmus+ -Projekt zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt und bewerten für die EFG die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung und die fachlich-technische Plausibilität von Projektanträgen für ESF-Mittel, u.a. in den Bereichen Berufsorientierung, Berufsvorbereitung, Entwicklung von Berufswahlkompetenzen und Vermittlung in Ausbildung.

Entwicklung und Management des Verstärkernetzwerks
(01.10.2017 – 30.09.2020, EUR 655.825,00, Bundesministerium des Innern)

Wir unterstützen die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Formaten im Bereich der politischen Bildung von marginalisierten, bildungsbenachteiligten Jugendlichen. Zielsetzung ist es, das Know-how von Jugend- und Sozialarbeitenden, Wissenschaftler*innen und Behörden mit den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen zusammenzuführen. Der thematische Schwerpunkt liegt auf Demokratiebildung und den vielfältigen damit verbundenen Herausforderungen sowie der entscheidenden Bedeutung der Befähigung zur Partizipation. Multiplikator*innen mit unterschiedlichen sozialen undkulturellen Hintergründen werden zu sich ständig verändernden relevanten Themen geschult. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf dem zunehmenden (Rechts-) Populismus und Extremismus, manipulativen Medien und digitalen Blasen sowie Jugendkulturen. Die Trainingsmethoden stützen sich auf kritische Theorien zu Rassismus und Machtstrukturen. Die Formate für Jugendliche haben thematische Schwerpunkte in den Bereichen Medienkompetenz, Pluralität, Empowerment und Partizipation, Respekt und Anerkennung, Berufsorientierung sowie Migration, Flucht und Asyl. Unsere Arbeitsschwerpunkte sind u.a.:

  • Konzeption und Organisation eines jährlichen Netzwerktreffens mit rd. 100 Teilnehmenden
  • Organisation von jährlich 25 ein- und mehrtägigen Workshops („Aktionsformate“)
  • Konzeption und Organisation thematischer Arbeitsgruppensitzungen
  • Inhaltliche und technische Verantwortung für soziale Medien und Öffentlichkeitsarbeit 

Formale und technische Bewertung von ESF-Anträgen
(01.09.2017 – 31.12.2021, kein festes Budget, EFG Europäisches Fördermanagement GmbH) 

Die BBJ Consult AG unterstützt die Bewertung von Projektanträgen, die im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Berlin eingereicht wurden, einem Instrument, das bedeutende Investitionen an junge Menschen richtet. Mehrere Finanzierungsinstrumente im Rahmen des laufenden Programms des ESF Berlin konzentrieren sich auf die Ausbildung und Qualifizierung von Sozial- und Jugendarbeiter*innen, die in erster Linie Lehrkräfte an Grund- und Sekundarschulen unterstützen. Berufsorientierungs-, Berufsberatungs- und Berufsvorbereitungsangebote befähigen junge Menschen, einen Beruf zu wählen, der ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht. Diese Bemühungen gehen einher mit Innovationen in der allgemeinen und beruflichen Bildung, z.B. in Form einer Kombination aus Berufsausbildung und modularen Kursen an Universitäten oder eines freiwilligen ökologischen oder sozialen Jahres, in dem junge Menschen ihren Horizont erweitern und die Gesellschaft auf eine Weise unterstützen, die durch Marktmechanismen nicht zu erreichen ist. Hierfür bieten wir u.a.:

  • finanzielle, formale und technische Bewertung und Evaluation von Projektanträgen für ESF-Mittel in Bezug auf
    • Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, die Ziele zu erreichen
    • Beurteilung der Plausibilität von Fach- und Personalkonzepten
    • Prüfung Doppelförderung und Besserstellungsverbot

Love doesn’t hurt – strategische Bündnisse gegen häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt
(01.09.2018 – 31.10.2020, EUR 110.846,00, Nationale Agentur für Erasmus +) 

Opfer von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt sind häufig auch Kinder und Jugendliche, die Gewalt als Zeug*innen miterleben. Ziel des Projekts ist die länderübergreifende Organisation des gegenseitigen Austauschs, des gegenseitigen Lernens und der gemeinsamen Arbeit an Präventionsstrategien, aber auch an Methoden zur Unterstützung der Betroffenen. Die im Projekt als Partner aktiven Organisationen aus sechs versch. europ. Ländern veranstalten Schulungsveranstaltungen und Netzwerktreffen, um eigene spezifische und individuelle Ansätze zu teilen und zu vermitteln und um Feedback und kollegiale Ratschläge zur Weiterentwicklung zu erhalten. An den Projektaktivitäten sind neben den Organisationen auch lokale Akteure und Betroffene beteiligt, um deren Ansätze und Perspektiven miteinzubeziehen. Als Koordinierungsstelle des Projekts kümmern wir uns u.a. um:

  • Projektkoordination, Budgetverwaltung, Kosten- und Erfolgsüberwachung, Berichterstattung an die nationale Agentur
  • Konzeption und Durchführung einer Sensibilisierungskampagne

Unser Leistungsportfolio

Strategieberatung und Konzeption

Projektmanagement

Capacity Building

Veranstaltungsmanagement

Moderation und Coaching

Monitoring und Evaluation

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